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Bastille – All This Bad Blood

Bastille - All This Bad BloodDie ursprünglich als Soloprojekt beginnende Geschichte von Bastille endete schließlich 2011 in einer vierköpfigen Band namens Bastille und in ihrer erster Single “Flaws and Icarus”. Seitdem hat die Alternative Rockband aus London einen Vertrag in der Tasche, ihr Debütalbum “Bad Blood” an die Spitze der UK-Charts platziert und wartet nun im selben Jahr noch mit der Fortsetzung “All This Bad Blood” auf. Bastille, welche ihren Namen dem Geburtstag Dan Smiths, Leadsänger der Band, zu verdanken hat und an den Nationalfeiertag Frankreichs angelehnt ist, weist durchaus Parallelen mit Muse oder 30 Seconds to Mars auf.

Das insgesamt 25 Titel umfassende Doppel-Album kann in erster Linie durch eine eigene Identität, die gerade in Alternative häufig unauffindbar scheint, punkten. “Things We Lost In The Fire” (übrigens auch ein Film von Susanne Bier) besitzt eine eigensinnige und dennoch elektrisierende Komposition, gepaart mit peppigen Vocals und klassischen Instrumenteinlagen – eine interessante Mischung.

Besonderen Augenmerk verdient die atemberaubene Stimme von Dan Smith auf “Overjoyed” und deren pulsierende, wenn gleich auch synthetische Baseline, die wunderbar mit dem halligen Klavier konkurriert. Ebenso können Uptempo-Songs wie beispielsweise “Icarus” von sich reden machen, die zwar nicht marktüblich, aber doch eingängig sind und den Markenkern von Bastille treffen.

Für ruhigere Stunden oder Freunde der ungesättigteren Songs sei einerseits “Daniel In the Den”, aber auch “Durban Skies” erwähnt. Diese haben die Kraft, einen mit ihrer Natürlichkeit und ihrem geringen Einsatz an vorhandenen Mitteln mitzureißen und zu fesseln. Der tolle Nebeneffekt dieser Qualität, Bastille sind wesentlich langlebiger als die 0815 geschleckten Produktionen der regionalen Radiostationen. Deutlich wird dies zudem auf dem Track “What Would You Do”, welches wiederholt durch eine ungewöhnliche Komposition und bewegende Lyrics überzeugen kann, ohne dabei schwach oder unprofessionell zu wirken.

Für eine derart junge Truppe haben die Jungs hier Außergewöhnliches vollbracht und einen Qualitäts- sowie Quantitätsanspruch, der seinesgleichen sucht. Stay tuned – von Bastille wird man bestimmt eines Tages mehr hören!

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